Restrisiko 
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"Restrisiko" ist der verharmlosende Begriff für das SuperGauRisiko.

Die Atomkraftwerksbetreiber sind nicht für den Fall versichert, dass es bei ihnen zu einer Havarie wie in Tschernobyl und Fukushima kommt, sind also nicht gegen Großschäden versichert, die beispielsweise dann entstehen, wenn riesige Regionen radioaktiv verseucht eine Massenevakuierung notwendig machen und unbewohnbar werden.
Diesen Fall bezeichnet die Atomlobby als "Restrisiko" und versichern ihn nicht, also genau umgekehrt zu seriösen Unternehmen, denn seriöse Unternehmen verzichten nur dann auf Versicherungen, wenn es ihnen leicht wäre, die Schäden aus der eigenen Tasche zu zahlen.

Unmissverständlich: Der Begriff "Restrisiko" ist ein Propaganda-Begriff der Atomlobby, den es für KEIN EINZIGES seriöses Unternehmen gibt, denn jedes seriöse Unternehmen versichert genau die Risiken, die im Schadensfall die eigene Schadensersatzleistung zu teuer erscheinen lassen.

Wer im Zusammenhang von Atomspaltung von "Restrisiken" spricht, täuscht über die Risikodimension, dass Hauptrisiken weder "begriffen", geschweige denn "im Griff" sind. 

Wir brauchen eine Wahrheitskommission, die klärt, welche Risiken wir ausgesetzt sind bzw. ausgesetzt waren, denn "abgeschaltete Risiken" werden leichter zu erkundschaften sein als die Risiken in Betrieb befindlicher Atomanlagen.

Nehmen wir deshalb das abgeschaltete AKW-Krümmel 20 km südöstlich der Millionenstadt Hamburg ins Visier und fragen die ehemaligen Betreiber:

"Auf welchen Milliardenbetrag schätzen Sie das sogenannte Restrisiko für den Fall, dass in Krümmel passiert, was in Tschernobyl oder Fukushima passierte?" 

Die Antwort der Betreiber wird lauten: 

"Solche Schätzung brauchen wir nicht, a) weil das Kernkraftwerk abgeschaltet ist und b) ein viel höhere Sicherheit als in Tschernobyl und Fukushima hatten."

Dann werden wir trotzdem eine Schätzung verlangen, denn auch in Tschernobyl und Fukushima gingen die Betreiber davon aus, alle Risiken im Griff zu haben. 

Wir würden also fragen: 

"Auf welchen Milliardenbetrag schätzen Sie das sogenannte Restrisiko, wenn dennoch passiert, was freilich nicht passieren soll, und dann Hamburg zum Sperrgebiet wird?"

Da müsste es doch irgendjemanden geben, der uns verraten kann, was es gekostet hätte, HAMBURG zu verlieren. 

---------------- anderes-------------

Wer im Zusammenhang von Atommüll von "Entsorgung" spricht, täuscht darüber hinweg, dass für Atommüll noch keinerlei Entsorgung entwickelt wurde.

Wer im Zusammenhang von Atomhavarien von "technischen Versagen" und/oder von "menschlichem Versagen" spricht, täuscht über das politische Versagen hinweg, ohne das nichts und niemand in die Versagensmöglichkeit kommen kann, denn selbst Terrorismus, Sabotage, Diebstahl usw. setzt voraus, dass die Technik politisch gewollt in die Welt kam.

Markus Rabanus200309/201105     Atomenergie-Forum

>> Kernkraftwerke sind passive Atomwaffen   

>> Atom-U-Boot-Unfälle

>> atomenergiefreiJournal

Wer ausgerechnet vom "atomaren SuperGauRisiko" nur noch als "Restrisiko" spricht, mogelt sich von vornherein am Risikogegenstand vorbei und redet ihn unspezifisch klein. (msr201105)

Atomstrom-Steuer erhöhen         SuperGAU

Atommächte kontrollieren und ächten

>> Risikoforschung

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