Globale Kopfsteuer

Die Staaten der Welt sollten mit einer Kopfsteuer belegt werden, um zur Begrenzung des Bevölkerungswachstums angehalten zu werden. 

Die Steuer sollte den Sozialtöpfen der Vereinten Nationen zufließen.

Unter "Kopfsteuer" wird bislang anderes verstanden, nämlich eine Steuer, die von jedem Einzelnen - ob arm oder reich - in gleicher Höher erhoben wird. Eine solche Steuer wäre allerdings unsozial und abzulehnen.

Im Unterschied dazu wäre die im Kontext der Weltsteuer gemeinte Kopfsteuer nicht von den einzelnen Menschen, sondern von den Staaten aus den staatlichen Einkünften zu entrichten. 

"Mehr Köpfe, mehr Rechte" ist zwar eine demokratisch alternativlos richtige Forderung, aber zugleich demographischer Wahnsinn, wenn sie der Überbevölkerung Vorschub leistet. 

GEGENARGUMENT: Denn so gänzlich überzeugt bin ich auch von eigenen Ideen nicht ;-) 

Weil jedoch andererseits die wirtschaftliche Schwäche eines Staates zugleich Sozialschwäche und somit "Kinderreichtum" zur Folge hat, würde die Kopfsteuer ausgerechnet die ärmsten Staaten am härtesten zur Kasse bitten, was wiederum deren Entwicklung erschwert.

Sollte der betreffende Staat hinreichend nachweisen, dass er die Reichenbesteuerung nicht vernachlässigt, könnte die Kopfsteuer gestundet werden, aber ich halte es für sinnvoll, wenn endlich begonnen würde, den Zusammenhang aus fehlender Sozialpolitik, unzureichender Frauenemanzipation und Überbevölkerung ernst zu nehmen und auch als "Verschuldung" gegenüber der Menschheit "kontoführend" offenzulegen, wenngleich es nur Symbolik wäre. 

Die in solcher Symbolik befangene Ungerechtigkeit des Welthandels und der postkolonialen Ausbeutungsbeziehungen müssen die armen Staaten dann eben gegen die reichen Staaten politisch geltend machen - und bspw. einen "Staatenfinanzausgleich" fordern, aber eben auf Grundlage eigener Ernsthaftigkeit im Bemühen um innenpolitische Aufwärtsentwicklung zur Gleichberechtigung der Frauen, vernünftigen Sozial- und Familienpolitik. 

Markus Rabanus  20090709 / 20170906

 

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