U-Bootkrieg

Kriegsschiffe. Es ist besser, wenn sie sinken, bevor sie versenken, es sei denn, sie verteidigen wirklich. Aber "verteidigen" tun sie ja alle. Und ich kann es schon nicht mehr hören.

vergrößern >> uboot456.jpg (161108 Byte)

Lothar Nerlich und Teichert auf U-456

                        vor der letzten Fahrt.

Das Boot sank am 12. Mai 1943 im Nord-Atlantik und nahm die Besatzung mit.

Successes (?)

7 ships sunk for a total of 31.779 GRT
1 warship damaged for a total of 11.500 tons

Zitat von der informativen Webseite:  www.u-boot-greywolf.de 

Erst nach Kriegsende sollte das Drama der U-Boote in seine ganzen Tragweite bekannt werden. Auf dem Meer gab es keine Ruinen oder die Leichen aufgeriebener Armeen. Kein "Kessel von Stalingrad", wo der Wahnsinn des Krieges für jeden offensichtlich wurde. Nur ein rasch zerfließender Ölfleck kündigte immer wieder davon, das hier eben über 40 Männer in ihrer Stahlröhre jämmerlich abgesoffen waren. Keine Waffengattung in der Weltgeschichte hatte höhere Verluste als die Deutsche U-Bootwaffe im II-Weltkrieg.
Fast 39000 U-Boot-Fahrer sind ausgefahren.
Über 27000 kehrten nicht mehr zurück.
Das sind über 70%.
7 von 10 junge Männer wurden für das angebliche Wohl des Deutschen Vaterlandes sinnlos "verheizt".

Auf der anderen Seite waren die Frachterbesatzungen der Alliierten (und natürlich auch die Deutschen Frachterbesatzungen den alliierten U-Booten gegenüber) den Angriffen der U-Boote fast hilflos ausgesetzt. Mit dem Deckgeschütz eines Frachters wurde zwar so manches U-Boot versenkt oder zumindest in Schach gehalten, doch in der Regel stand ein einzelner Frachter einem U-Boot hilflos gegenüber. Bei einem Torpedotreffer -insbesondere auf einen Tanker- ging oft das Schiff in Flammen auf. Brennendes Öl war auf dem Wasser. Wer sich ins Wasser retten konnte, verbrannte oft jämmerlich. Auch der Geleitzug bot keinen totalen Schutz. Zehntausende von Zivilisten, normale Seeleute, wurden so zu fast vergessenen Opfern des Krieges.  Fortsetzung  KLICK

Die Seite bringt unter anderem folgenden Bericht der Bild-Zeitung:

Nach 50 Jahren wurden aus Feinden Freunde

Bericht über den Kampf zwischen U-352 und dem US-Kreuzer "Icarus" - 50 Jahre danach.
Aus BILD Hamburg vom 03.03.1999

Die Männer von U-352 und ihre amerikanischen Jäger - wie aus Feinden Freunde wurden.
Das deutsche U-Boot kreuzte am 9. Mai 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, vor der Küste von North Carolina. Der Kommandant nahm die "Icarus", einen Kreuzer der Küstenwache, ins Visier, feuerte einen Torpedo ab. Kurt Krüger aus Bad Oeyenhausen ist heute 84. Damals mit 27 Jahren war er schon einer der erfahrenen, alten Hasen an Bord des engen U-Bootes: "Der Torpedo explodierte zu früh und verriet uns. Die Amis nahmen Kurs auf uns, warfen Wasserbomben. Wir tauchten zwar weg, aber die Druckwellen schleuderten uns auf den Grund."  Nur mit Mühe gelang es den Deutschen, wieder aufzutauchen. "Alle Mann von Bord", befahl der Chef. Kaum wurde die Turmluke geöffnet, fegten Maschinengewehrgarben übers Deck. Krüger: "Wir sprangen im Feuer ins Meer, aber dann fischten uns die Amerikaner heraus."

Erst 50 Jahre nach dem Krieg begann die Freundschaft zwischen den Besatzungen. Neun noch lebende Männer von U-352 und fünf der "Icarus" trafen sich in Amerika. Krüger: "Seitdem schreiben und besuchen wir einander. Beim Taucher, der später unser versenktes U-Boot aufspürte, war ich jetzt sogar Ehrengast auf der Hochzeit des Sohnes."

KOMMENTAR von Sven :  Schlauer wäre es gewesen, gar nicht erst Krieg zu führen. Es hätte so mancher hochzeiten dürfen, ohne bei den Fischen zu enden.

   und der Tod lauert gewaltiger denn je.

Oberbegriff:        Was kostet ein Kriegs-U-Boot ?  KLICK

U-Boot 456    Waffen      Waffenarten    Himmelfahrtskommando      Dialog-Lexikon