Murkels Krankheit etwas genauer beschrieben, weil es vielleicht unserer Vogelfreundin R. mit einem ähnlichen Problem hilft.

Fotos reiche ich hier später nach.

Liebe R..... !  Hoffentlich klappt es bei Dir!!! Darum ausführlich: 

Gemerkt hatten wir die Erkrankung, weil Murkel sich plötzlich total zurückgezogen hatte, regelrecht versteckte und überhaupt ganz schlecht aussah. 
Der sofort aufgesuchte Tierarzt in der Nachbarschaft sah überhaupt keine Perspektive, weshalb wir zu einer Vogel-Tierärztin wechselten. Auch sie machte uns wenig Hoffnung, verabreichte ihm AB, einen Brei, weil er schon so abgemagert war. 
Glücklicherweise überlebte er das Wochenende, womit ich schon nicht mehr gerechnet hatte, denn Murkel war für alles zu schwach, wollte trinken, aber bekam den Kopf nicht über den Rand, ließ das Köpfchen im Futter liegen, das wir ihm auf eine Untertasse gestellt hatten. Zum Verrückt werden, wie er kämpfte und zwischendurch immer wieder aufgab. 
Montags wieder zur Vogelärztin. Ein Kotabstrich, den meine Frau sofort zu einem Labor brachte, ergab Darmkeime. 
Daraufhin bekam Murkel anderes AB. 
Und vor allem beim Futtern helfen: Wir haben alles probiert, aber am besten wurden "Entspelzte Hirsekörner" genommen. 
Die bekamen wir im Bio-Markt, wie sie dort für das Brotbacken angeboten werden.
Weil Murkel nicht die Kraft hatte, selbst die Körner aufzunehmen, machten wir den Zeigefinger nass, damit die Körner daran kleben und dem Murkel vor den Schnabel gehalten werden konnten + damit es schon etwas vorgeweicht war.
So funktionierte es endlich. Und Murkel brauchte die Körner nicht noch zu entspelzen, sondern direkt schlucken. Das war wunderbar. Nach einigen Tagen konnte er wieder den Kopf heben, dann bald wieder hocken, dann wieder stehen. Unser Murkel erholte sich zwar nur langsam, aber deutlich sichtbar stetig. 
Auch als er sogar wieder fliegen konnte, machten wir diese feuchte Fingerfütterung noch Wochen weiter, denn er brauchte viel Kraft, um sich von so schlimmer Krankheit zu erholen. Sein Frohsinn kam zurück, Flügelschlagen und Jubilieren, wie wir noch keinen anderer so überglücklich erlebten. 
Dass meine Frau ihn nicht aufgegeben hatte, war so sehr richtig, wie es niemand hätte glauben mögen. 

Hoffentlich hilft es Deinem Sonnenschein mit "entspelzter Hirse" und notfalls auf nasser Fingerkuppe. 
Kranke Pieper brauchen viel gute und leckere Nahrung.

Liebe Grüße auch von Christiane und unseren Piepern!

unser >> Murkel

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