"Mit Verbrechern redet man nicht" ?
ich mag keine Sprüche, die mangels Phantasie zu leichtsinnig und oft nicht durchzuhalten sind
Mal anders gesagt bzw. gefragt:
Verlangt Ihr beiden Resoluten von Selenskij, dass er die Verhandlungen mit dem
Aggressor abbricht?
Ich sage mal, dass es Entscheidung Kiews zu sein hat und nicht von Leuten, die
so tun, als könnten sie sich nicht einmal reindenken in Situationen mit
Verbrechern in der eigenen Wohnung:
Einbrecher: "Wo ist das Geld?"
Gustl : "Mit Verbrechern rede ich nicht."
Markus S. Rabanus 28.04.2022
Trixi K., vielleicht dreierlei dazu >>
1. Wenn es so wäre. dass mit Verbrechern zu reden sinnlos wäre, dann müssten wir Herrn Selenskij sagen: "Lasse es sein!"
Aber wir werden ihm zugestehen, es selbst zu entscheiden - und müssen überlegen, wie wir seine Verhandlungsposition stärken, wenn wir uns schon nicht in der Lage sehen, ihn effektiv zu vertreten und schützend vor ihm zu stehen - anstatt recht ohnmächtig hinter ihm.
Die Realität ist verkehrte Welt, dass wir dem
Opfer eines Gewaltverbrechens Waffen schicken, anstatt 'ner Polizei bzw.
Weltpolizei. - Das ist ein Grund für meinen "UNO-Pazifismus".
2. Dass sich aus Position der Stärke leichter verhandeln lässt, ist für viele Schwache großes Problem, nicht mal nur zwischen "Bösen" und "Guten".
Dass sich überhaupt nur "verhandeln" lässt, wenn der Starke Zugeständnisse braucht, die er entweder nicht erzwingen kann oder die Erzwingung den Erfolg schmälert, ist das einzige Kriterium für die Frage, ob Verhandlungen lohnen.
3. --- ist mir entfallen, aber gibt es bestimmt ;-)
Markus S. Rabanus 29.04.2022
ps: 3. Je weniger Kontakt, desto weniger Einflussnahme.