Katalonienkonflikt

Selbstverständlich kommt es zuvörderst darauf an, dass der Katalonien-Konflikt nicht eskaliert und zu einer betulichen Beilegung führt, aber wir können ihn durchaus auch als kleines Lehrstück betrachten, was vom Separatismus prinzipiell zu halten ist, ob ein Referendum des Separatisten-Gebietes genügt oder eines Referendums des gesamten Gebietes bedarf, von dem sich ein Teil abspalten will. (Ich neige der zweiten Variante zu.)

Nur müsste das dann eben auch in Reaktion auf separatistische Bestrebungen in Staaten gelten, denen wir weniger gewogen sind als unseren EU-Mitgliedsstaaten.

Deshalb lehne ich bspw. auch den schottischen Separatismus ab, wenngleich einige meiner Freunde wegen des Brexit über eine Zerfledderung Großbritanniens schadenfroh wären.

Deshalb lehnte ich auch schon die Zerfledderung Jugoslawiens ab, an der die deutsche Politik Anteil hatte.

"Historische Gründe" gibt es für beliebiges Gegeneinander. Aber besser wäre es, wenn aus der Geschichte die Lehre zu mehr Gemeinschaft gezogen wäre.
Besser wäre es und freier die Menschen, keine neuen Grenzen zu ziehen, sondern die alten Grenzen unwichtiger zu machen.

Markus S. Rabanus  2017-11-02 bri Ruprecht Polenz geschrieben

 

Spanien    Katalonien   Separatismus   Selbstbestimmungsrecht   Zwergstaaten   Europäische Union

Regionale Konflikte     Friedensforschung     Weltrepublik

   Dialog-Lexikon   Zuletzt