Fusionspläne des Springer-Verlags durchkreuzen
Verfasst am: 09.01.2006, 15:41 | |
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"Bild
hilft" Angie Wahlhelfer sind in Germany ehrenamtlich, beim Springer-Verlag nicht. Das war bislang nur ein Problem für Bild-Welt-WamS-Leser, aber die lösten es dennoch anders, als es die Meinungsforscher erforschten. Die Medienkonzentration entfernt möglicherweise von Realitäten, wenn sich zu viele Journalisten von Berichterstattern in PR-Agenten von Springers Aktiengesellschaft verwandeln lassen. Und gelänge dem Verlagshaus der politische Durchbruch, wenn es die TV-Gruppe ProSieben/Sat1 kaufen darf? Die Kartellwächter sind zunächst mal dagegen, aber nun droht, dass der Wirtschaftsminister durch eine "Ministererlaubnis" die Kartellwächter aushebelt. Ob dann die anderen Verlagshäuser vor Gericht ziehen werden? Denn es geht immerhin nicht nur um die sich inzwischen zum Bürgerliebling entwickelnde Angela M., sondern auch um Milliarden von Werbeeinnahmen, die sich nach Jahren der Flaute jüngst wieder berappeln. Da fürchtet man Monopolisten, die den Kuchen allein essen wollen. Wie hart der Markt umkämpft ist, machen auch unsere Zahlen deutlich: Allein der gestrige Tag brachte diesem Forum einen Werbeeinnahmen-Zuwachs von 100 Prozent gegenüber allen Vorjahren seit 1998 = 7 Cent unter Nichtberücksichtigung der Kosten und vor Steuern. Von Werbeeinnahmen sind die Profi-Medien abhängig sind bzw. für die existieren sie eigentlich (mit Ausnahme der GEZ-Anstalten und uns). Die Lösung des Problems: Die Inidia kauft dem Springer-Verlag die Bild-Zeitung ab. Symbolischer Preis: 1 Euro. Aber ich war grad am Kiosk. Und konnte mich wieder nicht überwinden. -Sven- DISKUSSION |
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