20171029unfertiges  unfertig oder verworfen

"Naiv" sind Politiker, die Milliarden in "Frühwarn-Systeme" verschwenden, als sei binnen 20 Minuten Flugdauer einer Interkontinentalrakete (noch schneller von U-Booten) irgendeine sinnvolle Entscheidung zu treffen - und verkennen, dass Frühwarnsysteme einzig gewährleisten, dass es zu Fehlalarmen und einem versehentlichen Atomkrieg kommt.

"Naiv" ist, wer glaubt, ein versehentlicher Atomkrieg sei durch "Rote Telefone" zu verhindern, denn bevor ein verifizierter Alarm die Befehlskette durchlaufen kann, wäre der Präsident am anderen Ende der Leitung verglüht. Und bislang wurden dokumentierte Fehlalarme erst später als jede "Vorwarnzeit" erkannt, als wenn Interkontinentalraketen zunächst Ehrenrunden drehen würden.

Naiv" ist folglich auch, wer an den "Atomkoffer" zwecks "Zweitschlag" und "Massiver Vergeltung" glaubt, denn der "Atomkoffer" taugt allenfalls zum "Erstschlag" und zur atomaren, apokalyptisch-gottgleichen Machtprotzerei.

"Naiv" ist, wer an die Abschreckungswirkung von Atomwaffen glaubt,
- denn einem Feind, der den eigenen Untergang fürchtet, schwinden die Hemmungen, Menschenmassen mit in den Tod zu nehmen,
- und die diversen Atomwaffen-Präsidenten, die sich auf "Heiliger Mission ins Ewige Leben" glauben, denen ist das Diesseits allenfalls Probezeit inklusive anschließender Sündenvergebung, wenn sie nicht bloß religiös heucheln.

"Naiv" ist, wer glaubt, die Weiterverbreitung von Atomwaffen sei zu hindern,
- solange einige Staaten Atomwaffen für ihr "Recht" halten und für eine Art "Lebensversicherung",
- solange Atomwaffen also nicht völkerrechtswirksam weltweit verboten sind, wie es der Atomwaffensperrvertrag in seinem Artikel 6 vorsieht, von dem viele Menschen nichts wissen und wie es der am 7.7.2017 vereinbarte Atomwaffenverbotsvertrag endlich auf den Weg brachte.

"Naiv" ist folglich, wer Atomwaffen für eine Art "Lebensversicherung" hält und
dann hindern könnte, dass nicht auch andere Staaten sich solche "Lebensversicherung" verschaffen, a) die Risiken des versehentlichen Atomkrieges verkennt,
b) glaubt, dass sich , denn das ist, als wenn ich
sie nicht vollständig verboten oder zumindest einem UNO-Oberkommando unterstellt sind.

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Nebenbei: Du scheinst falsch informiert, was die US-Bomber anbelangt, denn bislang geht um deren permanente Startbereitschaft, was schon bedauerlich genug ist. Es sind aber keine US-Bomber mit Atomwaffen in der Luft, wie es Putin seit einigen Jahren mit russischen Bombern prahlerisch verkündete.

In den Sechzigern gab es das, aber wurde in West und Ost nach mehreren Abstürzen eingestellt, bei denen Atomwaffen sogar verloren gingen und einige Absturzgebiete atomar verseuchten.
Diese irrsinnigen Programme wurden beiderseits eingestellt, weil viel zu gefährlich, insbesondere auch wegen der Luftbetankung.

Deshalb glaube ich nicht, dass Putin so bescheuert ist, die in der Luft befindlichen Bomber mit Atomwaffen bestückt zu haben, denn niemand kann sich heute noch solch' Havarien leisten, wie es sie zu Zeiten des Kalten Krieges gab und leichter zu verschweigen waren.
Zumal die Bomberflotten teils entweder veraltet sind oder die neueren viel zu teuer und unzuverlässig im tatsächlichen Einsatz.
Falls verlangt, suche ich dir die Abstürze von russischen Bombern ("Strategische Bomber") der letzten Jahre heraus. Sie führten zwischendurch zum gänzlichen Startverbot, ob atomar bewaffnet oder (wahrscheinlicher) eher nicht.

Aber die gegenseitige Angstmache mit Atomwaffen vergiftet das politische Klima und erschwert den Kurswechsel in Richtung Vernunft und Abrüstung.

Deshalb ist es richtig, sich zu empören, aber wenn du "Einseitigkeit" abmahnst, dann ist es falsch, denn für die IPPNW gibt es keine "guten" Atomwaffen. Und für mich auch nicht. Dann aber achte du drauf, dass auch für dich keine "guten Atomwaffen" gibt, denn so hört es sich an, wenn du oben das russische Raketenprogramm für erforderlich erklärtest. A

 


Mich wunderte beim Erscheinen des Buches "Reden mit Rechten", dass er mich nicht auf unsere Erfahrungen ansprach, denn was neulich bei ARTE an Hauptthesen des Buches gebracht wurde, lässt sich bei uns unter www.Dialogie.de seit mehr als 15 Jahren nachlesen.
Und wir redeten als Initiative-Dialog.de nicht nur über Rechtsextremisten, sondern auch tatsächlich mit denen und holten viele ins Zivile.
Darum hatte ich auch Ihnen, Herr @Polenz, ein Stück weit widersprechen wollen, denn der Eindruck von Unverbesserlichkeit kann zwar entstehen, wenn wir mit den Hausmitteln kultivierten Dialogs gänzlich zu scheitern scheinen, aber ob es tatsächlich so ist, hängt eben mitunter als sie solches Reden für wenig erfolgversprechend


 

Tja, "Die Europa-Saga" ohne Atheismus,
- als sei es nicht seltsam, dass so viele von uns an einen selig machenden Gott glauben,
- als sei es nett, wenn der Löw' dem Gnu das Kalb zerfetzt. In vollen Zügen. Bis Auschwitz. Und grelles Licht über Hiroshima.
Drei von vielen. Einzigartig einerseits. Doch der Schmerz. Und Trost nur durch Entfremdung. Im Vergessen von Persönlichkeit und dem Verblassen in Jahres- und Opferzahlen.

"Das sind die Großen Rätsel!", sagt meine liebe, religiöse Mama in tiefer Ehrfurcht.

Ja. Die Ehrfurcht. - Ein bedenkliches Wort. Und müsste Aufschrei sein, Protest, denn wer das Nachdenken fürchtet, als sei das Denken Sünde, wenn sich dann fragen könnte, ob Gott und Satan überhaupt zweierlei ist und nicht ein satanischer Gott, dem man die Tempel erbaut och zweierlei sein als könne Denkverzicht dann Andacht sein und Gewissen, verbleibt in Heuchelei.

Wäre die Ehrfurcht gottgefällig, so wäre mir solch' Gott schon deshalb nicht anbetungswürdig. nicht gefällig. Gott ein Gerechter, könnte es ihm nicht recht sein. vereinbar. und kein Moment von Heuchelei, bleibt vage, zieht keine Schlüsse.

Die Hunnen kamen, die Pest ereilte Europa. Wir reden von Globalisierung und liefern noch immer Waffen an Kriegsparteien anstatt an eine gemeinsame Weltpolizei, die Raub zu hindern hätte und Frieden erzwingt. Und Syrien sieht aus, wie es schlimmer nicht sein könnte.
Nein, woraus wir leben, ist Natur.

Nein, das Leben, so schlimm und schön, dass
,
und die Erde nicht bloß den Bösen wabricht.

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Zwischen 1998 und 2008 waren es zehntauseende Gespräche, die wir als "Initiative-Dialog" unter der Domain www.Nazis.de mit Rechtsextremisten in Chat und Foren  führten und viele humanistisch umerzogen, jahrelang oft kostenlos in unseren Häusern unterbrachten und ins zivilisierte Leben. Eine teure Sache. Und gänzlich ohne Subventionen, eigentlich auch - von Einzelfällen abgesehen - ohne Ambitionen, denn meine "Themen" sind keine Einzelschicksale, sondern Systeme und die Logikbrüche 

Lieber Herr Polenz, es muss nicht jeder mit Rechtsextremisten reden, denn Zumutung ist es und keine Pflicht, aber es ist gut, wenn es welche tun, denn wenn nicht wir, wer dann?

Als "Initiative-Dialog" machten wir es viele Jahre in Chats und Foren in unserem Projekt www.Nazis.de - und ein Motto daraus:

"Wer sagt, man könne mit denen nicht reden,
der sagt, man könne mit Menschen nicht reden."
Ich weiß nichts zu reden, wäre häufiger wahr,
oft entschuldbar,
häufig jedoch Ausrede geistigen Müßiggangs.

Als unbelehrbar zu gelten, kommt Extremisten grad recht,
denn extremer in Sachen Ignoranz, wenn es um Gegenargumente geht,
sonst wäre es kein Extremismus.
 
hält es für Entschlossenheit, , dass sie bloß extremer sind als wir in Sachen Ignoranz, wenn es um Gegenargumente geht, dass sie darin konsequenter sein möchten, zwecks "selbstbestimmt", was stimmt 

, wenn sie sind ja nicht aus der Unterwelt

 

.

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