Sie haben sich "ordentlich den Krieg erklärt",
aber das Völkerrecht ist inzwischen weiter.

Wie macht man Frieden ?

"Ganz sicher nicht allein durch  >>Seid nett zueinander!<< "

Richtig, aber ganz sicher kann FRIEDEN zwischen den Staaten

nicht anders funktionieren als nach einem GEMEINSAMEN Recht,

wie es in jedem vernünftigen Staate  für  Starke  und  Schwache

prinzipiell  gleichermaßen  verbindlich ist.

Das ist die "1. Aufgabe der Politik":

Nach gemeinsamen Recht zu suchen, wo es noch fehlt.

Und die Schnittmenge aller Religionen und Ideologien ist:

Du sollst nicht lügen, stehlen und töten.

Und wer dessen angeklagt ist, kommt vor ein GEMEINSAMES Gericht,

wo er sich verteidigen kann  und  wo es Beweise braucht,

ehe man ihn seiner Taten bestraft.

"Ist das nicht nur ein frommer Wunsch ohne Realitätsbezug?"

Nein.  Denn so verlangt es die Charta der Vereinten Nationen.

Wer sie nicht kennt,  ist ein Dilettant  und weiß nicht, 

wo die Menschheit steht in ihrem Verlangen nach Frieden.

Wer von "frommen Wünschen" spricht und kennt nicht

deren Realitätsbezug,  dessen Frömmigkeit ist 

entweder dumm oder Heuchelei.

"Aber wo redet die UN-Charta von >Lüge< ?"

Von "Lüge" nicht,  aber vom Umgang mit solchen, die sich streiten,

denn die bezichtigen sich andauernd der "Lüge" und

begründen damit ihre KRIEGE

Die sollen den Streit mit Paragraphen klären und nicht mit Waffen.

"Kommt nicht die Freiheit in Gefahr, wenn es nur eine Wahrheit gibt?"

Warum sollte in Weltprozessen weniger möglich sein als in jedem

vernünftigen Staat, in denen auch jeden Tag über Wahrheit,

und Lüge entschieden wird,   damit die Menschen Frieden halten;

und streng unterschieden von "Meinung", auf die allein sich die

Freiheit bezieht.

"Und wo redet die UN-Charta vom >Stehlen< ?"

Von "Stehlen" nicht, aber vom Umgang mit solchen, die in fremdes

Land erpressen, überfallen, also "stehlen",

wie auch immer sie es anders nennen.

Ihr Tun gehört vor Gericht.  Und das URTEIL gilt.

"Und welches Gericht soll das Urteil treffen?"

Warum kennst Du die Gerichte nicht, die es schon gibt?

Es ist der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen

und jetzt auch der Internationale Strafgerichtshof dazu.

"Aber die USA und andere wollen sich nicht daran halten!"

Es ist  kein Argument  gegen das Recht,  dass sich welche 

nicht daran halten, sondern gegen genau solche ist es da.

"Und wenn man es  >gegen solche<  nicht durchsetzen kann?"

Das ist die "2. Aufgabe der Politik" : 

den Weg zu bahnen zur Durchsetzung des Rechts.

"Und wie? Nur ein Beispiel?"

Dass die rechtstreuen Staaten ihr Handeln und ihre Streitkräfte

dem Weltrecht unterstellen  und  nicht mehr denen,

die ihr Handeln und ihre Streitmacht dem Weltrecht

versagen.

"Ich  will  aber keinen  >Weltstaat<  !"

Ob >Weltstaat< oder nicht,  aber wer vom Frieden spricht,

und will  ihn  nicht als  >Weltrecht<  und  >durchsetzbar<, 

               wonach Du noch gerade fragtest  und  schon vergessen hast,

               weil  Du  wie viele hier   jede  >Mehr-Gerechtigkeit< 

               doch eher fürchtest  als  die vermeintlich  >fernen Kriege<,

der lässt weiterhin die Starken ihr Recht 

mit Erpressung und Gewalt zum Recht aller machen.

Dann ist es wohl doch eher Dein Konzept  >Seid nett zu einander!<

und niemand setzt es durch,  damit es so bleibe wie es ist,

denn so ist es Dir in Wahrheit  "gut genug".    

Trotzdem führt für Dich wie für mich kein Weg an dem vorbei, 

wohin die Menschheit treibt:   Mehr Krieg oder mehr Frieden?

Markus Rabanus            DISKUSSIONEN

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