Wahlkrampf


Es ist wohl "Neigungssache",  für SPD-Schröder, CSU-Stoiber, 
Grün-Fischer, PDS-Gysi, FDP-18-Promille in den Ring zu steigen und zu fetzen, als ginge es um Alternativen, die dann nach den Wahlen nur andere Namen tragen.

Mir liegt es eher, an den Extremen die Probleme zu erkennen, die sich aus all dem Mittelmaß der großen Politik ergeben.

Es ist wohl "Neigungssache", dass wer sowieso Verlierer ist, dann auch auf die Verlierer setzt und gegen alles hetzt, was siegt.

Macht eure Wahlkämpfe und fühlt euch hinterher als "verdiente Sieger" oder  "betrogene Verlierer".

Für das Schiff der Menschheit macht das kaum einen Unterschied. Seht nur zu, dass nicht zu viele über Bord gehen und dass sich die Menschheit nicht zu sehr verteilt auf Boote mit Kanonen.

Denn hetzt Ihr weiter gegen Stoiber, Schröder und wie sie alle heißen, dann tut Ihr ihnen gleich und macht es ihnen recht. Auf solchem Streit beruht das Machtkalkül und hält brav lärmend Euch entzweit.

Wenn Ihr mal den Unterschied zum Gestern wollt, dann wäre das ein FRIEDEN,
den man mit dem Feinde schließt, lebendig und nicht tot - Frieden nicht nur mit Euresgleichen, denn der  genügte Euch immer und das war immer
KRIEG.

Die Vernunft hat kein Parteibuch, anderenfalls mindestens zwei.

sven2002mai             Wahlen      Dialog-Lexikon