UNOPazifismus20150312
Die "Interessen" Moskaus, Washingtons oder auch (meiner Stadt) Berlins erweisen sich oft genug als friedensuntauglich, so dass ein Allianzwechsel nichts am Regime ändert, wonach der Stärkere das Sagen hat.
Von allen ungeliebt, die durch militärische Stärke "wichtig" sein wollen, "Speerspitze" und selbstverständlich "unbesiegbar", lautet die einzig reale Alternative, schrittweise vom Prinzip der Selbstverteidigung auf ein (Kriegs-)Gewaltmonopol der Vereinten Nationen zu wechseln, denn die Selbstverteidigung wird immer bloß die Stärkeren privilegieren und zu Kriegen verführen.
Schrittweise könnte bspw. bedeuten, dass 10 % aller Wehretats UNO-Streitkräften geschuldet wären. Je stärker und verlässlicher solche UNO-Streitkräfte würden, desto mehr Einsehen wäre, nationale Militärs abbauen zu können, denn die politische und wirtschaftliche Rivalität würde sich dann auf das Völkergerichtliche verschieben..
Aber leider, leider hält diese bekloppte Menschheit solche Denker wie Immanuel Kant, Ex-US-Präsident Woodrow Wilson, Albert Einstein und andere für Deppen, die sämtlich forderten, die militärischen Rivalitäten nicht nur zu verbieten, wie es UNO-Charta immerhin macht, sondern auch durch Völkerbunds-Übermacht zu ersetzen.
Warum sind wir so dumm, dass wir mit rivalisierenden Allianzen und Achsen weiter machen?
1. Weil dieses "Si vis pacem para bellum" Tradition hat, seit sich die Wege der Horden kreuzen. Aber heute könnten wir anders, denn wir "sehen" uns globaler und besser. werden weniger überrascht von Rüstungen und Armeen, wenn die UNO kontrollieren dürfte.
2. Weil Politiker das Sagen haben, die wir wählen, weil sie uns das Blaue vom Himmel versprechen, obgleich es anderen schadet ("Exportweltmeister" usw.), aber heute könnten wir anders und fairen Interessenausgleich praktizieren, indem wir jeglichen Wettbewerb zugunsten der Schwächeren beschränken - und mit weniger Rüstung hätte alle Welt Vorteil daraus - und weniger Ruinen.
3. Weil wir weltweit rivalisierende Rüstungslobbyisten haben, die am politischen Frieden weniger verdienen als an der militärischen Rivalität.