Soldaten unter Mordverdacht

Hallo Lobo,

klare Zustimmung zu Deinen Hinweisen auf den differenzierten Mord-Paragraphen.

Dennoch sollte man nicht unterschätzen, wie viele Menschen geradezu scharf darauf sind, auf Menschen zu schießen, Schiffe zu versenken, Garnisonen zu bombardieren, Technik, Können und Phantasie gegen das Leben zu aktivieren. 

Die Große Jagd. Die Menschenjagd. Auch das erlebe ich als "Mordlust" vor noch jedem Krieg.

Dass die gegnerischen Soldaten sich regelmäßig "höheren Zielen dienend sehen", mag in vielen Fällen zutreffend beurteilt sein, aber in kaum weniger Fällen falsch, denn in meiner Logik schließt sich aus, dass die Motive beider Seiten tatsächlich gleichen Edel haben.

Darin jedoch unterscheidet sich meine Logik von jener vieler Kriegsherren, denen gilt: "Der Soldat auf beiden Seiten tut nur seine Pflicht." 

Würden die sich tötenden Soldaten ihre Pflichten erst noch diskutieren/überdenken, so taugen sie für die Erreichung der Kriegsziele schon weniger.

Man kann sich also vorstellen, wie ein Schlachtfeld nach meinem Plan aussehen müsste = Tische, Kaffee und Kuchen, alle in Badehosen, nur weiche Löffel sind erlaubt:-) 

Nein, ich bin kein Phantast, aber wer an der organisierten Massentöterei teilnimmt, steht mir unter Mordverdacht = "Verdacht"! 

Er kann sich, so gut es geht, verteidigen lassen, aber was die Schuld betrifft, gäbe es meinerseits keine pauschale Amnestie, sondern allenfalls für die Strafe, weil aus ihr nicht selten nur neue Kriege wären.

Grüße von Sven

 

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