Rechtsextremisten-Dokumentation bei www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,13282,00.html

"mart2" meinte, dass der Spiegel-Kommentar "reißerisch" gewesen sei. Analysiert man den Ablauf genau, dann stellt sich der Kommentar als richtig heraus. 

Antifa-Demo nähert sich einem Nazi-Laden in Wismar. 
Erstaunlich minimales Polizei-Aufgebot sichtbar. 
Noch erstaunlicher, dass die Beamten ohne Helme und Kampfanzüge auftreten.

Die Kamera schwenkt auf den Nazi-Laden, von dem sich gerade ein Polizeibeamter entfernt, der offenbar mit den Nazis unterhalten hatte. Offenbar ohne Deutlichkeit, denn noch während er sich entfernt, wenden sich die Nazis provozierend den Demonstranten zu.

Wenigsten fünf Rechtsextremisten sind zugegen.


Einer zieht sich Handschuhe an.

Einer Nazis fühlt sich provoziert und will trotz Gegenwart der Polizei einen Demonstranten angreifen.

Der Beamte will ihn hindern, aber kann nur mit der linken Hand zugreifen, weil er mit der rechten Hand noch immer sein Funkgerät hält.

Auch der weitere Polizist im Vordergrund behindert sich selbst durch ein Funkgerät.

Einzig die Polizistin hat beide Hände zur Arbeit frei.

Also drei Polizisten mit dem Zugriff beschäftigt, von denen zwei Polizisten "einarmig" sind.
Funkgeräte machen nur im rückwärtigen Einsatz Sinn.

Unmittelbar nach diesem ersten polizeilichen Zugriff holen die Nazis Baseballschläger hinter der Tür hervor, die sie dort offenbar schon parat hatten. Fünf Nazis sind nun bewaffnet.

Die Polizei zieht die Pistolen. Eine lebensgefährliche Zuspitzung, weil die Staatsmacht mit zu schwachen Kräften angerückt ist.

 

Vollkommen überraschte Nazis, die zuvor noch martialisch mit ihren Keulen geschwungen haben.

Bis hier war der Spiegel-Kommentar unzutreffend, denn die "Staatsmacht" stellt sich nicht "erschrocken" und auch nicht als "hilflos" dar. Die Staatsmacht ist stattdessen "falsch vorbereitet". 

  weiter >> Rechtsextremisten-Dokumentation 200609