Piratenpartei und Frauenquote

Piratenpartei bislang gegen die Frauenquote

Mit "Puttputtputt" lotste der Versammlungsleiter (OrangeHair) die Piratin ans Redepult. 1500 Piraten im Saal, kein Pfiff. Verblüffend. Feminismus war gestern? Das hätte sich nicht einmal Kristina Schröder gefallen lassen.
"Von einer Frauenquote halte ich aber persönlich nichts", meinte Pirat Bernd Schlömer im HamburgerAbendblatt-Interview kurz zuvor folgerichtig für seine Kandidatur und schaffte es zum Vorsitzenden.
80 Prozent der 26.600 Piraten sind Männer. Viele davon möchten "mehr Frauen", aber wie es Piratin Marina Weisband ohne Krawatte schon bei Beckmann parolierte: "Das Geschlecht gehört ins Bett, nicht in die Politik". - Karriere macht mitunter von Zweifeln erhaben, nicht zwangsläufig gescheiter.

Markus Rabanus 30.04.2012   >> FORUM    

Der Piratenpartei nehme ich solche Positionen besonders übel, denn wer antritt, verkrustete Strukturen aufbrechen zu wollen, aber bricht nichts in Frauenbelangen auf, attestiert dem eigenen politischen Personal eine für Demokraten unerträgliche politische Desinteressiertheit.
Da müssen die jetzt dran arbeiten. Und das wird nichts, wenn sie sich von Marina Weisband beraten lassen, sondern von Feministinnen.

Piratenpartei    Frauenquote    Dialog-Lexikon