Homosexuellenfeindlichkeit

Hallo Skingirl,

dass du Homosexualität für "abartig" hältst, darfst du, aber behalte es künftig für dich.


Ich erkläre es dir, damit es dir nicht eines Tages mal ein Richter erklären wird:

NIEMAND, auch du nicht, hat sich in die sexuelle Selbstbestimmung anderer Menschen einzumischen. Uns gehen deine sexuellen Neigungen nichts an und umgekehrt gilt das zwingend ebenfalls. 

Wenn du uns gleichwohl von dir berichten willst, dann darfst du das tun, aber es bleibt dabei, dass NICHTS angeht, ob jemand Hetero-, Homo- oder Bi-Sexueller oder alles zusammen oder nichts davon ist. Du hast ihn dafür nicht abzuwerten.

Sobald dich etwas NICHTS angeht, schützt dich auch das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht mehr, weil du dich mit deinen Ansichten unzulässig in die Privatsphäre anderer Menschen einzumischen versuchst.
Wenn du das dennoch tust, etwa weil du nicht zu verstehen willens oder in der Lage bist, was ich dir hier Schwarz auf Weiß schreibe, dann beklage dich nicht, wenn sich die Gesellschaft irgendwann mit ihrer Rechtsordnung in dein Privatleben einmischt und dich für Volksverhetzung und Rassenhetze bestraft.


Homosexuellenfeindlichkeit ist ebenfalls eine "Meinung" und sie entsprach noch bis in die Generation meiner Eltern der "allgemeinen Auffassung", 
aber auch hier haben sich die Wertvorstellungen geändert: dem sexuellen Selbstbestimmungsrecht wurde der Vorrang vor Volksstimmungen eingeräumt. 

Dieses Vorrangstellung für das Individuum ist darin begründet, dass die Sexualität seine Privatsphäre betrifft. 
Verstehe auch du, dass solch Wertewandel individuelle Freiheit gegen gesellschaftliche Bevormundung bedeutet.

Überprüfe dein Weltbild, in welchem Punkt es den Menschen als Individuum ernstnimmt. 
Wenn dein Weltbild unter deiner Bettdecke eine Rolle spielt, dann vergnüge dich daran,
aber unter fremden Bettdecken hast du nur etwas zu suchen, wenn man dich dort haben will. DAS lerne rechtzeitig.

Grüße aus Berlin
Sven
Redaktion
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