Hitlers "Mein Kampf"

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VERBOTEN ? ist es nicht, aber wer mit Hass und Lüge Handel treibt, ...	BuchTipp: Mein Kampf kommentiert

-----Ursprüngliche Nachricht----- Sehr geehrte Nazis.de-Redaktion, Wieso ist das Buch "MEIN KAMPF" verboten? Ich will mir selbst eine Meinung bilden können. MfG T ..... (Absenderdaten gelöscht)
VERBOTEN aus gutem Grund: Art.5 i.V.m. Art.1 GG
Sehr geehrter Herr T....., die Menschen verstehen sofort, dass Druckschriften verboten sind, die das Basteln von Bomben enthalten, die Menschen verstehen sofort, dass Druckschriften mit kinderpornographischen Inhalten verboten sind. Ausgerechnet das faktische Verbot von Hitlers "Mein Kampf" leuchtet vielen nicht ein, obwohl diese perverseste Propagandaschrift der Welt eine unvergleichliche Menschheitskatastrophe heraufbeschwor. - Deshalb wollen wir versuchen, Ihnen den rechtspolitischen Hintergrund zu erläutern: Artikel 5 Grundgesetz garantiert uns die freie Äußerung und Verbreitung der Meinung. Aber alle Freiheitsrechte funktionieren nur, wenn sie ihre Schranken in den geschützten Interessen anderer Menschen findet. So auch Art.5 Abs.2 Grundgesetz: "Diese Rechte finden ihre Schranken in den allgemeinen Gesetzen ... und im Recht der persönlichen Ehre." (ein "allgemeines Gesetz" ist z.B. das Strafgesetzbuch und vor allem die anderen Verfassungsartikel) Das Grundgesetz untersagt in Artikel 1 die Verletzung der Menschenwürde. Das Buch "Mein Kampf" ist jedoch auf die Zerstörung des friedlichen Zusammenlebens in unserer Gesellschaft gerichtet, indem multikulturelles Miteinander von Christen und Juden verunglimpft wird. Hitler verletzt die Würde von Menschen und ganzer Volksgruppen, indem er für sie die Behauptung "minderwertigen Lebens" aufstellte. Hitlers Propaganda für die "Lösung der Judenfrage" wurde zum millionenfachen Brudermord an unseren jüdischen Landsleuten. §§130 und 131 Strafgesetzbuch verbietet die Aufstachelung zum Rassenhass. In vielen Staaten, so auch in den USA, fehlen solche Verbote. Aus diesem Grund können Organisationen im dortigen Internet zu Hass und Gewalt aufstacheln. Nach deutschem Recht darf sich niemand auf Meinungsfreiheit berufen, wenn er Hetzfreiheit meint.
Verboten aus gutem Grund: § 80 StGB
Des weiteren beschäftigt sich Hitlers Buch mit den Beziehungen Deutschlands zum Ausland. Wieder wird zum Hass aufgestachelt. Die deutsche Geschichte wird dumpf als "ruhmreich" ausgegeben, der verlorene 1.Weltkrieg als Machwerk einer "Weltverschwörung des internationalen Judentums". Hitler leugnet die sehr viel einfachere Wahrheit, dass Deutschland verlor, weil es sich aus nichtigem Anlass mit zu vielen Staaten angelegt hatte. Belgier, Franzosen, Engländer, Polen u.a. brauchten keine Verschwörer, um sich von den deutschen Eindringlingen befreien zu wollen. Hingegen starben viele deutsche Juden auf den Schlachtfeldern wie andere Deutsche auch - im vermeintlichen "Kampf für Deutschland". Aber militärische Überfälle sind keine Sportereignisse und die Welt kein Wanderpokal. So bestrafte die Welt unser Land mit dem "Versailler Vertrag" hart und ungnädig. Wer die Niederlage nicht ertragen konnte, freute sich über Hitlers Verschwörungslegende und folgte ihr oft wider besseres Wissen. Aber Fehler, die man nicht einsieht, können sich leichter wiederholen. Und so geschah es: der 2.Weltkrieg - Kriegsziel war die Unterwerfung der gesamten Weltbevölkerung unter das Diktat der "deutschen Herrenrasse". Mit markigen Parolen zog man ins Feld, "blitzsiegte" hier und da, bis man sich so viele Feinde gemacht hatte, dass die Front zwangsläufig rückwärts rollte. Deutschland verlor wieder nicht nur die Unschuld, sondern Millionen Menschen, die Städte lagen in Scherben, wieder wurde viel Staatsgebiet und Heimat für Millionen Deutsche verloren. Hitlers Versprechen "Lebensraum im Osten" wurde zum Bumerang. Wer abermals nicht versteht, dass für Deutschland Frieden die richtige Wahl gewesen wäre, dass auch "kleinere Raubzüge" uns keinen Lorbeerkranz beschert hätten, der will vermutlich noch ein drittes Mal von der Geschichte bestraft werden. Das jedoch lassen die deutschen Gesetze nicht zu >> "Mein Kampf" verstößt gegen § 80 a Strafgesetzbuch = Wortlaut: "Wer ... öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften ... zum Angriffskrieg aufstachelt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft."
Schlussfolgerung
Hitlers "Mein Kampf" steht mit anderen kriminellen Schriften in den Archiven von Wissenschaft und Staatsanwaltschaft. In den Bücherregalen unserer Wohnzimmer haben Anleitungen zum Rassenhass und Krieg ebenso wenig zu suchen wie Kinderpornographie. Und damit es für einfache Gemüter plastischer wird: Hitlers Wirken war schlimmer als alle Kinderschändungen der Menschheitsgeschichte zusammen. Hitler war kein Dämon. Aber das sind Kinderschänder auch nicht, sondern allesamt schlimm versagende Menschen. Und deren Propaganda verbreiten wir NICHT. So wenig diese Schlussfolgerung den Neugierigen befriedigt, so untröstlich die Fans von Schundliteratur sein mögen, so untröstlich die Fans der Bücherverbrenner sind, es gibt TABUS, an denen sich niemand vergreifen sollte. Mit freundlichen Grüßen Sven Redaktion www.nazis.de Anmerkung: Eines förmlichen Verbots bedarf es nicht, da Bayern die Rechte an Hitlers Kampfschrift hält. Diskussionsforum Lebenslauf Hitler, Adolf Hitler-Foto-Reportage BuchTipp: Mein Kampf + Kommentare
überarbeitet: 2001, 2004 www.initiative-dialog.de Dialog-Lexikon