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Anmeldungsdatum: 01.12.2004
Beiträge: 1825
Wohnort: Berlin
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Verfasst
am: So Nov 13, 2005 8:09 pm
Titel: Nazis schänden Kriegsgräber in Halbe |
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"Ehre
dem deutschen Soldaten" ?
Allenfalls
"Trauer den deutschen
Soldaten", denn für ein
Verbrecher-Regime kann niemand ehrenhaft kämpfen. >>
KLICK
Und
sowieso: Nazis können nur "verehren", aber niemals
jemanden tatsächlich "EHREN",
1. weil es keine Ehre ohne Ehrlichkeit gibt und
2. weil Nazis die Schande der Nation waren und sind.
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Gestern wollten Neonazis in der südöstlich von Berlin gelegenen
Ortschaft Halbe mit einem Aufmarsch "gedenken".
Bei Halbe fand in den letzten Tagen des 2.Weltkrieges (April 1945)
eine dieser für den Nationalsozialismus typischen
Durchhalteschlachten statt, um die unabwendbare Regime-Niederlage
noch mehr aufzuschieben und verlustreicher zu machen: Die
eingekesselte Wehrmacht durfte sich nicht ergeben und 28.000
Soldaten liegen nach Schätzungen der Kriegsgräberfürsorge dort
in der Erde.
Für Neonazis sind solche Gemetzel willkommene Anlässe, "um
die Ahnen zu ehren".
Das Verhältnis zum "Unbekannten
Soldaten" stellt sich in Prozessen gegen
Rechtsextremisten meist besser dar als das Verhältnis zum Papa.
Wenn ich für den nächsten Termin beantragte, dass doch die
Eltern als Zeugen geladen werden müssten, wenn sich die
Verteidigung auf eine "schwere Kindheit" beruft, dann
waren die Delinquenten überhaupt nicht begeistert. - Aber
Opa war so großartig, lügen sie sich unsere kleinen
"Wehrmachtsexperten" in die Tasche.
./.
Nach Medienberichten reisten 2000 neonazistische Personen an und
skandierten nun ihr Heldengedenken: "Ehre
den Wehrmachtssoldaten!"
Bis auf einige besonders mutige "Nationalrevolutionäre"
verzichtete man wenigstens auf "Sieg
Heil!", denn so ging die Geschichte auch den
Leugnern der Regimeverbrechen ja tatsächlich nicht aus.
Stattdessen empörten sie sich, dass ihnen 1.600
Gegendemonstranten im Wege standen, obwohl ihnen das
Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Erlaubnis zur Gräberschändung
erteilt hatte, die ein Aufmarsch von NS-Verherrlichern auf solchem
Gelände unvermeidlich darstellt.
Alle Dankbarkeit für den staatlichen Richterspruch vergessend,
beschimpften neonazistische Redner die Bundesrepublik Deutschland
als "Verbrecherstaat".
Ob einer der Richter anwesend war und sich besah, wem und was er
da die Erlaubnis erteilt hat?
Nach drei Stunden der Jammer-Hetze seien die Neonazis überraschend
mit dem tumben Schlachtruf "Straße
frei der deutschen Jugend!" losgestürmt und
durchbrachen mit Gewalt die Sperrkette der Polizei.
Die Polizei aber war flink und konnte "die deutsche
Jugend" an einem Meeting mit der anderen deutschen Jugend
hindern, denn ein sinnvoller Dialog war nicht recht zu erwarten,
sondern hätte unnötige Kosten für die
"Volksgesundheit" zur Folge gehabt.
An dieser Stelle gebührt Dank an die Polizei. Auch im Namen der
Eltern der Neonazis, die ihre verkorksten Kids wohlbehalten zurückbekamen
und die Erziehung verbessern sollten.
Grüße von Sven
ps1: www.volksbund.de
ps2: Diskussion
im Vorjahr
ps3: www.Trauertag.de
Zuletzt bearbeitet von redaktion am Mo März 13, 2006 11:09 pm,
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