Fischer
hat Folgendes geschrieben: |
Anlässlich der
Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises an Mohammed El
Baradei und die IAEO erklärte Bundesaußenminister Joschka
Fischer heute (07.10.):
"Die Bundesregierung beglückwünscht den Generaldirektor
der Internationalen Atomenergieorganisation, Herrn El Baradei,
sowie die IAEO zum Erhalt des diesjährigen
Friedensnobelpreises. Das Nobelkomitee hat eine sehr gute
Entscheidung getroffen.
Der Kampf gegen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zählt
zu den wichtigsten Themen und größten Herausforderungen
unserer Zeit. Der IAEO als wesentlichem Pfeiler des
internationalen Nichtverbreitungssystems und zentralem Akteur
bei der Verhinderung einer militärischen Nutzung der
Nuklearenergie kommt bei der Bewältigung dieser Aufgaben eine
ganz entscheidende Rolle zu. Auch und gerade im Zusammenhang mit
der Besorgnis der internationalen Staatengemeinschaft über das
iranische Nuklearprogramm hat sich die IAEO und unsere enge
Zusammenarbeit mit Mohammed El Baradei als unverzichtbar
erwiesen.
Herr El Baradei selbst hat die Organisation in schwierigen
Zeiten mit großer Umsicht, Unparteilichkeit und persönlicher
Autorität geleitet und genießt dafür weltweit sehr große
Achtung. Dies zeigt seine erst jüngst erfolgte einstimmige
Wiederwahl zu einer dritten Amtszeit als Generaldirektor der
IAEO. Die Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises ist
auch Anerkennung für die ganz persönliche Leistung Mohammed El
Baradeis, eines guten Freundes.
Die Bundesregierung wird die IAEO und ihren Generaldirektor auch
in Zukunft mit allem Nachdruck bei der Bewältigung ihrer
schwierigen Aufgaben unterstützen."
erschienen: Freitag 07.10.05 |
Kommentar
Auch Fischer reduziert den Atomwaffensperrvertrag auf das Moment der
Nichtweiterverbreitung, obwohl die Atomwaffenstaaten in Art.6 des Vertrages
als Gegenleistung für die Verzichtserklärung der anderen Staaten zur
Abrüstung verpflichtet sind.
Es ist ein Armutszeugnis für die GRÜNEN, dass sie ihre beiden
Spitzenpolitiker Trittin und Fischer
derart versagen lassen - und oft genug wie Pop-Ikonen bejubeln.
-sven- DISKUSSION |