Erdogans Syrienfeldzug

a) Von Problemen für Erdogan ist nüscht zu sehen, sondern ausschließlich von Problemen der vertriebenen Kurden.

b) Noch NIE in der Menschheitsgeschichte hat ein Machthaber dadurch Probleme mit der eigenen Bevölkerung bekommen, wenn und solange er "siegreich" über fremdes Land herfiel. Nationalistische Begeisterung und Machtzuwachs ist die Folge.

c) Probleme bekommt Erdogan erst und nur dann, wenn der Weltsicherheitsrat klipp und klar sagt:
1. Von den Kurden Nordsyriens ging keinerlei Gefahr für die Türkei aus.
2. Wenn die Türkei trotzdem eine "Sicherheitszone" will, dann darf sie die nur auf dem eigenen Territorium einrichten.
3. Der türkische Militäreinsatz in Nordsyrien ist völkerrechtswidrig.
4. Also zurück hinter die Grenzen.
5. Und Schadensersatz für die gesamte Aktion.

NICHT GEPOSTET >>> Solche Resolution steht nicht in Aussicht, denn NATO-Mitglieder dürfen alles, sogar gegeneinander Krieg führen, wie auf Zypern geschehen.

Woran liegt es? Wirklich auch an uns, dass wir uns zu gerne auf die Seite des laufend wechselnden "Kleineren Übels" einlassen - anstatt sich strikt an das Völkerrecht zu halten und seine Durchsetzung zu fordern.

Wir waren zu langsam oder Erdogan zu schnell mit seinen deutschen Panzern, über die man sich heftig empören darf, was aber unzureichend ist in der Sache.

Richtig wäre es gewesen, die mit ihren Koalitionskrams und Islam-Debatte tingelnde Bundesregierung aufzufordern, vor oder während des türkischen Aufmarsches in folgender Weise den Sicherheitsrat zu folgendr gehabt, dass den Kurden von Afrin eine verbindliche

, folglich laufend falsche Einschätzungen von zu wenig genau sagen, was richtiger wäre.


Anderweitige Konsequenzen: Kein Pipelineprojekt durch die Türkei unter Mitwirkung von Firmen aus EU-Staaten.


Solche Resolution steht nicht in Aussicht, denn NATO-Mitglieder dürfen alles, sogar gegeneinander Krieg führen, wie auf Zypern geschehen.

Woran liegt es? Wirklich auch an uns, dass wir uns zu gerne auf die Seite des laufend wechselnden "Kleineren Übels" einlassen - anstatt sich strikt an das Völkerrecht zu halten und seine Durchsetzung zu fordern.

Wir waren zu langsam oder Erdogan zu schnell mit seinen deutschen Panzern, über die man sich heftig empören darf, was aber unzureichend ist in der Sache.

Richtig wäre es gewesen, die mit ihren Koalitionskrams und Islam-Debatte tingelnde Bundesregierung aufzufordern, vor oder während des türkischen Aufmarsches in folgender Weise den Sicherheitsrat zu folgendr gehabt, dass den Kurden von Afrin eine verbindliche

, folglich laufend falsche Einschätzungen von zu wenig genau sagen, was richtiger wäre.  <<<NICHT GEPOSTET 

+++++++++++++

Von Afrin gab es keine Angriffe gegen die Türkei. Und wenn die Türkei eine "Sicherheitszone" basteln möchte, dann muss sie es auf eigenem Territorium tun.
Alles andere ist völkerrechtswirdig.

Wenn du dich von Erdogans Siegen aufgeilen lässt, dann kann ich zwar ooch nüscht dran ändern, aber du sollst wenigstens wissen, wie ein Völkerrechtler drüber denkt. Da kommt es nämlich nicht drauf, ob jemand NATO-Mitglied ist oder nicht, ob jemand oder verliert, sondern einzig darauf, was ein Land oder nicht darf.

Ich mache mir übrigens nicht in Hose, wenn du meinst, dass sich "Deutschland aus Afghanistan zu verpissen" habe, denn wir beide (falls du Deutschtürke bist) brauchen uns unserer Regierung nicht einzuschleimen.
Und ich protestierte von Anbeginn dagegen.
Heute allerdings müsste man in den Stationierungsorten von Unabhängigen kontrolliert die Bevölkerung fragen, ob die Bundeswehr jetzt die Koffer packen soll.

"Raus aus Mali" ist kompletter Käse, denn der Einsatz ist vom Weltsicherheitsrat mandatiert. Resolution 2085 (2012) und von der Bevölkerung gewollt.

Das weißt du sicherlich auch und quängelst nur, weil du Erdogan für deinen Kumpel halten möchtest. - Er ist es nicht und wird es auch nicht.

++++++++++++++++++++++++

Richtig, Herr Mützenich, denn Erdogan wird sich auch durch "scharfe Kritik" nicht beeindrucken lassen, sondern sich am Machtzuwachs und siegreichem Feldzug berauschen - und der Welt erneut mit einer "osmanischen Ohrfeige" drohen.

Die Bundesregierung sollte aber nicht nur die NATO, sondern vor allem den Weltsicherheitsrat zu Reaktionen auffordern, denn Übergriffe auf das syrische Staatsgebiet, die nicht gegen den IS gerichtet sind, sind primär keine NATO-Angelegenheit, weil kein Angriff auf einen NATO-Mitgliedsstaat.

Der Weltsicherheitsrat soll Erdogan übergehen und die türkischen Truppen unmittelbar auffordern, sich auf den Heimweg zu machen.
Und Erdogan hat Schadensersatz zu leisten.

Wenn die Türkei eine "Sicherheitszone" will, darf sie es nur auf eigenem Territorium tun.

++++++++++++++++++++++++

NICHT GEPOSTET >>> Erdogan wird dann zwar wieder mit "osmanischen Ohrfeigen" drohen und sich aufregen, dass die böse Welt "gegen die Türken" hetze, während Russland die Krim kassierte und Netanjahu Stück für Stück das Palästinensergebiet.
Ja, da hätte er recht, aber hinter Israels Expansionspolitik stehen die USA und mit Russland wird man sich über Sanktionen hinaus auch nicht anlegen können, während viele andere Staaten - so auch der Türkei tatsächlich auch mit militärischen Reaktionen rechnen müssen.

Der Spruch "Die Kleinen packt man, die Großen lässt man laufen." ist zwar Fingerzeig auf Ungerechtigkeit, aber Vernunft, wenn man nur die Kleinen fassen kann und nicht die Großen.

Man hätte Erdogans Truppen gar nicht erst vorrücken lassen dürfen. Dass man ihn vorrücken ließ, obgleich seine Gründe und Ziele völkerrechtswidrig waren, ist mir Zeichen dafür, dass man die Kurden Nordsyriens im Stich lassen wollte. <<<NICHT GEPOSTET 

++++++++++++++++++++++++

 

  Dialog-Lexikon    Zuletzt