Daniele Ganser

Danke @Sebastian, komplett angehört, aber etwas lang, wenn ich nicht reklamieren kann:-), obgleich er viel sagt, was auch ich so sage und ihm ergänzen könnte, aber den Krieg wird man nicht dadurch los, dass man seine Schrecken und Lügen listet und auf die Hitler nebst Gandhi im Menschen aufmerksam macht.
Den Krieg wird man auch nicht dadurch los, dass man die Schuld undialektisch bei irgendwelchen "5 Prozent" der Menschheit verortet und den anderen "95 Prozent" schmeichelt, sondern einzig im Wege des Völkerrechts. 
Das interessiert ihn zu wenig.

Erdöl & Psyche sind zwar ungeheuer wichtig, aber die Kriege zwischen Preußen, Sachsen, Bayern usw. endeten nicht, weil die Kohle entdeckt oder die Menschen netter wurden, sondern weil diese Ländle ihre konkurrierenden Kriegsmaschinerien an einen Bund abtreten mussten. 
Das ist Geschichte. Und das muss Gansel interessieren, wenn er sich für einen Historiker und Friedensforscher hält.
Dann wäre ihm klar, dass die militärische Konkurrenz zwischen den heutigen Staaten und Allianzen ebenfalls entsorgt werden muss, indem das Gewaltmonopol an die Vereinten Nationen geht, die reformiert und gegen die Vetomächte revolutioniert werden muss.
Es ist jedoch leider leichter, sich politisch gegen das jeweils größere Übel zu positionieren als gegen das Übel insgesamt, denn jede Parteilichkeit gewinnt spontan ihren Anteil an den aufgepeitschten Emotionen. 
Und es ist leichter, sich das eigene Machtdefizit aus den Betrügereien der Mächtigeren zu verklären als sich die eigene Inkompetenz einzugestehen.
Solche Leichtigkeit führt zu nichts, sondern macht allenfalls die wechselnden Gurus fett.

Liebe Grüße aus Pankow!

Markus Rabanus   20140815

lexikalisch >> https://de.wikipedia.org/wiki/Daniele_Ganser 

 

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