Dämoniseren ist alles andere als gescheit. -
Nicht gepostet -
Ich protestierte, als es hieß, die Russen hielten sich für
"Herrenmenschen" und begründete es plausibel genug, so dass es dann
abgeschwächt hieß, die Russen hielten sich für Besseres.
Aber einmal in Fahrt gebracht, mag ich oft nicht bremsen und schrieb:
Für etwas Besseres halte auch ich mich - jedenfalls ein bisschen - und das
nicht von ungefähr, denn ich scheue gehobene Kreise - zu anstrengend im
Regelverkehr, es sei denn, ich hätte sportliche Laune.
Darum schaut Euch die Fans von Schalke 04 und des BVB an oder genauer in die eigenen Kreise. So ist es überall >> Die kleinen Strolche und die Großen Menschheitsverbrecher unterscheiden sich im Banalen des Bösen so wenig wie im Guten, also nur in der Dimension - und das Größte oft aus Masse der Kleinsten.
Ich brauche es nicht, mir Völker mieser zu reden als sie es treiben - und der Krieg gegen die Ukraine schlimm genug, ganz gleich, was wir von denen glauben, was die von sich glauben - alles wenig Relevanz im Vergleich zum Tun.
Im "Regiment Asow" wäre ich nicht besser aufgehoben
als in der "Gruppe Wagner", allenfalls für den Moment geschmeichelt,
- dass ich Russland völkerrechtlich verurteile, wie es die UNO machte,
- dass ich Putins Invasion zu bekämpfen helfe,
aber ich käme beiderseits unter die Erde, denn sie haben Hakenkreuze unter den
Pullis.
Das gibt es, wie es kaum etwas gibt, was es nicht gibt, aber in allen Völkern, auch bei den netten Letten, die aus russischen Letten in Pässen "Aliens" machen.
Putins Krieg ist von menschheitshistorisch schlimmstem Risiko, denn das Ende Menschheit androhend.
Das ist dämonisch genug - mehr Pfeffer braucht es nicht.
Aber wer von Euch Lieben gesteht sich ein, an die Verlässlichkeit der Atomaren Abschreckung wie an einen Friedensgott geglaubt zu haben, als könne kein Lump an die Macht kommen?
Albert Einstein, wahrlich nicht der Dümmste, vor deutschen "Herrenmenschen" ins Exil geflüchtet, mahnte tausendfach, dass wir von der gegenseitigen Abschreckung auf das UNO-Gewaltmonopols wechseln müssen.
Oft zitiert sein Spruch, dass die Atombombe alles veränderte, bloß das Denken nicht - und alle nicken brav, aber fangen mit dem Denken nicht an.
Da stehen wir jetzt im Krieg. Wie schon oft - nur mit dem Unterschied, dass im Falle der Ukraine keine der Seiten zurückstecken mag.
Auch ich hoffe, dass Putin den Kürzeren zieht, doch wenn es "gut" kommt - nach all den Massengräbern und Ruinen - was soll dann werden?
Wenn ich Euch zuhöre, dann weiß ich, dass die Menschheit einander noch feindlicher wird, noch mehr ins Wettrüsten steckt - anstatt gegen die Probleme der Menschheit, anstatt in die Vereinten Nationen, die auch viele von Euch immer wieder verhöhnen, sobald die UNO etwas kritisiert, was wir und unsere Verbündeten treiben.
Das Denken ändert sich wieder nicht. Eher bloß schlimmer. Und schlimmer auch denen gegenüber, die sich nicht mit blindwütiger Prahlerei in Szene setzen, sich einbilden, sie könnten mit Hitler-Vergleichen übergehen, dass wir uns auf einen Weltkrieg zubewegen, der gänzlich anderes Format hat.
Putins Krieg anfeinden - weltweit - mit aller Kraft, weil völkerrechtswidrig und die Menschheit auszulöschen droht, doch nicht den Fehler machen, "den Russen" zu dämonisieren.
Ich bin über Generationen bis heute aus multinationaler Familie, Deutschland, Niederlande, Frankreich, USA, Venezuela, Polen, Tansania, Lettland, Ukraine, Russland. In meinen Häusern, in herzlichem Freundeskreis Jesiden, Syrer, Türken, Kurden, Palästinenser, Kubaner, Briten, Amerikaner u.v.m.
Und Kriege verwüsteten "meine Vaterländer" - und
die "Vaterländer" meiner Freunde.
Wir dürfen es nicht zulassen, dass Völker gegen Völker hetzen.
Seit Wirksamwerden der UNO-Charta (24.10.1945) DÜRFEN sich die Völker nicht
mehr überfallen.
Seither versäumten wir dafür zu sorgen, dass sie es auch nicht mehr
KÖNNEN.
Darum müssen wir fordern, dass weltweit alle Armeen einem UNO-Kommando
unterstellt werden und die UNO im Alleinbesitz der stärksten Kriegswaffen
ist.
So, nun seht zu, dass der Ukrainekrieg "gut" endet. - Und begreift,
dass es andere Ordnung braucht.
Markus S. Rabanus 2022-04-28