Hallo "Hohlkopp",

ob "der Charakter überwiegend angeboren ist?"
 
Mit etwas Glück ist vieles angeboren:  die Nase, Beine, Ohren, vieles andere, so auch das Hirn. 
 
Der eine hat lange Beine, der andere kleine Ohren und Hirn hat jeder seine Menge, auch wenn man es manchem kaum anmerkt. 

Echte "Hohlköpfe" wären hingegen auf der Stelle tot, was uns in Bezug auf Dich beruhigt.
 
Auch die Charaktere sind "angeboren": ein Säugling ist hysterisch, der andere weniger, nerven tun sie fast alle.  Das Angeborene unterscheidet sich vom Anerzogensein vielleicht zu wenig, denn schon im Bauch bekommt das Leben vieles von dem mit, was wir so draußen treiben.

Aber vieles wird nicht, wie es angeboren ist, denn vieles muss erst noch wachsen, was schon eine recht komplex soziale, politische Angelegenheit ist.

Und vieles bleibt nicht wie es angeboren ist: da kommen welche, die im Paradeschritt ins Schlachtfeld gezogen waren, ohne Beine zurück und hatten noch Glück.  Andere werden so viel misshandelt, dass sie verrohen und nun ihrerseits zu bösen Buben werden, sich rächen. An anderen. Aber wenn solche wie ich stets nett und schlau auf Dich reagieren, so könntest Du bis Weihnachten ein wahres Christkind sein und uns liebe Lieder singen.

Es bleibt also niemand wie er ist, sondern wandelt sich samt Charakter nach so viel Möglichkeiten, die teils in ihm, teils um ihn und selbst bei Geschwistern schon oft sehr verschieden sind. Eine Garantie fürs Böse gibt es so wenig wie die Garantie fürs Gute. Und prozentuale Aussagen zum Anteil der Gene am Charakter wären Schwachsinn, auch wenn sie von Wissenschaftlern kämen, denn dazu fehlt uns jegliches Maß.

Allerdings machst auch Du Deinem Nick "Hohlkopf" alle Ehre, wenn Du aus Pädophilie und Schwerstverbrechen eine Gleichung machst, denn während der Verbrechensbegriff gesetzlich definiert ist, lässt sich die Pädophilie kaum gegen sexuell normal veranlagte Menschen abgrenzen, was Du leicht einsehen kannst:

a) wie viele Oldies ohne Hemmung Gören anmachen, sexuell belästigen oder heiraten, die ihre Enkelinnen sein könnten, 

b) gibt es keine Statistik, die über die Verbreitung der Pädophilie verifizierbare Aussagen trifft, geschweige denn eine auf Pädophilie bezogene Straffälligkeit ermitteln könnte.

Wenn Du selbst Opfer von pädophilen Straftaten geworden sein solltest, was andererseits zumindest keine Seltenheit darstellt und Deine irrtümliche Gleichsetzung den nachdenkenden  Leser vermuten macht, dann wende Dich damit an das Jugendamt, denn die Wiederholungstäterschaft ist bei allen Sexualdelikten sehr groß, so dass bloßes Hoffen auf Besserung unbegründet wäre. 

Grüße von Sven
Redaktion       nachgebessert2005

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